Ein Leben in und mit der Natur ist für viele Menschen ein großes Ziel. Der Großstadt entfliehen und frei und entspannt leben, ohne der Hektik der heutigen Gesellschaft ausgesetzt zu sein. Ein wahrlich schöner Gedanke, der in der Realität leider nur für wenige Menschen auch wirklich umsetzbar ist. Denn wovon soll man leben, wenn man fernab der Städte in einer Hängematte entspannt und sich ein kühles Getränk nach dem anderen gönnt?
Das komplette Aussteigen aus der Gesellschaft ist also vermutlich nicht die beste aller möglichen Lösungen. Ein Kompromiss, der die eigene Lebensweise und Entspannung im Grünen miteinander verbindet, wäre also perfekt. Und genau dies ist der Sinn hinter dem neuen Trend des Outdoor-Living.
Das Leben in einer Stadt oder sogar Metropole mit den Vorzügen der Natur zu verbinden und damit eine perfekte Work-Life-Balance zu schaffen. Aber was genau verbirgt sich genau hinter diesem Begriff und wie könnte ihre Form des Outdoor-Livings zum Beispiel als Besitzer einer Eigentumswohnung in München aussehen?
Diese und viele weitere Fragen rund um dieses spannende Thema sollen im Folgenden genauer betrachtet werden.
Was ist Outdoor-Living eigentlich genau?
Viele Menschen denken, wenn sie den Begriff zum ersten Mal hören, direkt an eine Terrasse oder gar an einen kleinen Balkon. Im besten Fall gibt es dort dann noch einen Stuhl, einen Tisch und zur Krönung einen Grill.
Natürlich lässt es sich auch so gut im Freien aushalten und mit Sicherheit ist auch ein kleiner Balkon besser als kein Balkon, aber mit Outdoor-Living hat dies dennoch nicht wirklich etwas zu tun.
Das Outdoor-Living ist in Deutschland noch relativ unbekannt, aber in anderen Ländern zum Teil schon seit Jahrhunderten fester Bestandteil der Kultur und des täglichen Lebens. So sind die wundervoll angelegten Innenhöfe in Marrakesch nicht nur schön anzuschauen, sondern ein wichtiger Teil des dortigen Wohnraums. Auch in Spanien oder Italien sind die Wohnräume oftmals so gestaltet, dass eine oder mehrere Seiten vollständig geöffnet werden können und die Innen- und Außenbereiche miteinander verschmelzen.
Und genau darum geht es beim Outdoor-Living auch: Das Leben soll sich draußen abspielen. Und damit ist nicht gemeint nur ab und an zu grillen oder ein Bier auf dem Balkon zu trinken.
Welche Arten des Outdoor-Livings gibt es?
Der Klassiker – das zweite Wohnzimmer
Der Bereich Outdoor-Living ist noch immer dabei sich weiterzuentwickeln und zu wachsen. So werden vermutlich nach und nach weitere spannende Varianten hinzukommen. Derzeit aber ist die mit weitem Abstand beliebteste Form des Outdoor-Livings die des „zweiten Wohnzimmers“. Darunter versteht man einen Wohnbereich, der über alles verfügt wie ein gewöhnliches Wohnzimmer, sich jedoch unter freiem Himmel oder einem Sonnenschutz befindet. Zur Ausstattung gehören dann aber dennoch zumindest eine große Sitzgruppe, ein Tisch und in vielen Fällen auch eine Feuerschale oder ein Kamin. Die Einrichtung besteht dabei nicht aus Terrassenmöbeln, sondern Möbeln, die durchaus auch in einem gewöhnlichen Wohnzimmer zu finden sein könnten. Besonders in Deutschland empfiehlt sich aber auch immer ein robustes Sonnensegel oder gar eine feste Überdachung. Denn bei Regen sind die Möbel dann natürlich auch anfälliger als die robusten Varianten aus dem Gartencenter.
Als Besitzer einer Eigentumswohnung in München haben Sie aber vielleicht auch die Möglichkeit, eine Fassadenfront komplett zu öffnen und den Wohnraum und die Terrasse nahtlos miteinander zu verbinden. In einem solchen Fall sollte die Einrichtung innen und außen unbedingt gut aufeinander abgestimmt sein. Ansonsten gelingt die „Verschmelzung“ nicht und es bleibt bei getrennten Bereichen.
Bei einem Grill muss noch nicht Schluss sein – die Outdoor-Küche
Wenn Sie nicht nur gerne gemütlich im Freien sitzen und ein Buch lesen möchten, sondern sich auch kulinarisch betätigen möchten, könnte eine Outdoor-Küche genau das Richtige für Sie sein. In anderen Ländern und Kulturen ist es seit Jahrtausenden üblich, unter freiem Himmel zu kochen und damit die Gerüche der Küche aus dem Wohn- und Schlafbereich fernzuhalten.
Bei einer Outdoor-Küche ist es, wie auch beim „zweiten Wohnzimmer“ wichtig, wert auf eine gute Ausstattung zu legen. Ein Grill ist noch lange keine Outdoor-Küche. Vielmehr sollte sich dort eine große Arbeitsfläche, ein Waschbecken und ein Backofen finden lassen. Wenn Sie die Küche noch perfektionieren möchten, darf diese gerne auch noch einen Kühlschrank und ein Staufächer bekommen. Grundsätzlich kann eine Outdoor-Küche genau so ausgestattet werden wie eine herkömmliche Küche auch. Es ist nur darauf zu achten, dass die Küche aus robusten Materialien gebaut wird und mögliche elektrische Leitungen gut vor den Einflüssen des Wetters geschützt sind.
Eine Überdachung ist auch hier durchaus sinnvoll und macht die Outdoor-Küche besonders in unseren Breitengraden deutlich praktikabler. Es wäre ja auch schade, wenn Sie eine wundervolle Outdoor-Küche haben und diese wegen unserem Wetter quasi nie nutzen könnten.
Den Sternen so nah – auch schlafen ist unter freiem Himmel möglich
Wenn Sie nun denken, dass es das schon gewesen ist, dann liegen Sie falsch. Denn, wie schon angekündigt, gibt es beim Outdoor-Living quasi keine Grenzen und so ist auch ein Schlafzimmer unter freiem Himmel möglich. Als Besitzer einer Eigentumswohnung in München erscheint dies zwar vermutlich nicht unbedingt naheliegend, aber gerade in den Sommermonaten ist dies auch bei uns möglich und ein unglaubliches Erlebnis, das Sie so schnell nicht vergessen werden.
Ein Schlafzimmer unter freiem Himmel ist natürlich schon ein wenig ungewöhnlicher und nicht unbedingt die erste Wahl, wenn es darum geht, wie man seinen verfügbaren Platz im Freien nutzt. Dennoch sollten Sie der Sache, wenn Sie denn ausreichend Platz haben, eine Chance geben. Das Bett sollte hierbei auch ein wenig wetterfest sein und eine Überdachung wäre auch anzuraten. Besonders, wenn Sie nicht nur einmal draußen schlafen möchten und das Bett längere Zeit draußen stehen bleiben soll.
Vor einer Übernachtung unter freiem Himmel sollten Sie aber immer einen Blick auf den Wetterbericht werfen. Andernfalls kann das Erlebnis, im wahrsten Sinne des Wortes, ins Wasser fallen.
Fazit
Das Thema Outdoor-Living ist in Deutschland nach wie vor noch nicht bei der breiten Masse angekommen. Wenn Sie nun zum Trendsetter werden und der Sache eine Chance geben möchten, sollten Sie sich vorab aber gut erkundigen und nichts überstürzen. Erarbeiten Sie sich ein Konzept, wie ihr perfekter Outdoor-Space aussehen soll und bleiben Sie ihrem Stil dabei treu.
Die Möglichkeiten beim Outdoor-Living sind im Grunde die gleichen wie bei einer gewöhnlichen Einrichtung. Daher sollten Sie auch keine unnötigen Kompromisse eingehen, die das Endergebnis beeinträchtigen würden. Denn nur wenn Sie sich in ihrem Outdoor-Space auch richtig wohlfühlen, werden Sie diesen auch regelmäßig oder sogar täglich nutzen. Und genau das ist der Sinn der ganzen Sache. Wir alle sollten uns wieder mehr mit der Natur beschäftigen und ihre Schönheit für uns nutzen. Gerade in Städten kommt dies leider noch immer viel zu kurz. Aber genau dort, wo der Wohnraum oft klein ist, sollte man jeden möglichen Outdoor-Space bestmöglich nutzen.
Outdoor-Living mag heute noch ein Trend sein, aber es sollte sich zu einem festen Teil unseres Alltags entwickeln. Denn frische Luft ist gesund und davon kann man gar nicht zu viel bekommen!